Ziel ist, verschiedene Gruppen der Gemeinde ins Singen zu bringen. Da geht es um den Kinderchor, Seniorengruppen, Jugendliche, die Kantorei, Kita- oder Konfirmandeneltern und, und, und. Wo das klassische vierstimme Singen mit Sopran, Alt, Tenor und Bass (SATB) nicht funktioniert, sind andere Ideen gefragt. Dafür wurden nun innovative musikalische Formate entwickelt, die für alle ein bereicherndes gemeinsames Singen ermöglichen.
Aber was ist eigentlich neu? Die Methoden sind vielfältig: Es kann eine Oberstimme zum Choral sein, Zwischenrufe oder Ostinati, Variationen im Strophengesang, eine außergewöhnliche Instrumentalbegleitung, ein neuer Textzugang, Bodypercussion, Gesten, Gebärden oder Bewegungen bis hin zu Tanzschritten – alles mehr als einstimmiger Gemeindegesang zur Orgel, alles neue, eindrückliche Erlebnisse des Singens.
28 musikalische „Häppchen“ zur freien Verfügung
Insgesamt 28 musikalische „Häppchen“ liegen am „Buffet“ des Chorverbands in der Evangelischen Kirche bereit. Unter www.choere-evangelisch.de/buffet hat jedermann Zugang und kann zugreifen. Alle Vorschläge sind als pdf-Datei mit einem vom Illustrator Rüdiger Pfeffer gezeichneten Deckblatt downloadbar; bei einigen sind zusätzlich Videos verfügbar, die die verbale Anleitung schnell verständlich machen.
Keine der Ideen versteht sich dabei als fertig und abgeschlossen. Vielmehr ist Experimentierfreude gefragt: Eine notierte Stimme weglassen, ein vorgeschlagenes Begleitinstrument durch ein anderes ersetzen, die schwierigen Takte im Mittelteil einfach auslassen – herzlich gern, die Freiheit hat jede:r Kirchenmusiker:in, der die eine oder andere Innovation in der eigenen Gemeinde ausprobiert.
Und genau dazu ruft der CEK nun auf. Ausdrucken – Kopieren – Erklären – Singen! Zugleich bittet der Chorverband um Feedback zu den Ideen, was in der Praxis gut und was weniger gut funktioniert oder was man anders besser machen könnte.
Das Projekt wurde ermöglicht durch den Amateurmusikfonds des Bundes.