Such, wer da will

Hier findest du Chorsätze zu allen Liedern im EG

„Such, wer da will“ ist eine kosten­freie Such­datenbank für Chor­sätze zu geistlichen Liedern. Hier lassen sich schnell Sätze finden nach sinnvollen Kriterien wie Stimm­anzahl, Besetzung, Jahres­zeit, Bibel­stelle, Komponist etc.

Such, wer da will

Hier findest du Chorsätze zu allen Liedern im EG

„Such, wer da will“ ist eine kosten­freie Such­datenbank für Chor­sätze zu geistlichen Liedern. Hier lassen sich schnell Sätze finden nach sinnvollen Kriterien wie Stimm­anzahl, Besetzung, Jahres­zeit, Bibel­stelle, Komponist etc.

Die Chorsatz­datenbank des CEK enthält über 12.000 Chorsätze zu sämtlichen Liedern des Evangelischen Gesangbuchs und weiteren wichtigen Liederbüchern, jeweils mit einer Fülle nützlicher Zusatzinformationen.

Der Liederfundus umfasst das EG einschließlich aller Regionalteile, die zusätzlichen landeskirchlichen Liederbücher sowie das katholische „Gotteslob“ – also alle aktuell gebräuchlichen Choräle und geistlichen Lieder. Für das Auffinden von Chorsätzen stehen zahlreiche Suchmöglichkeiten und Filterkriterien zur Verfügung.

Die Nutzung ist grundsätzlich kostenfrei. Damit bietet „Such, wer da will“ eine praktische Arbeitshilfe für alle Chorleiter:innen und Kirchenmusiker:innen rund um das Kirchenjahr.

Kostenfreie Webseminare

In der Datenbank steckt mehr drin, als man auf den ersten Blick vermutet. In einem halbstündigen Zoom-Meeting führt die CEK-Referentin für Chorliteratur und Datenbank durch die Anwendung, gibt praktische Tipps zum Suchen und zeigt, was man beim „Stöbern“ noch alles entdecken kann. Die nächsten Webseminare finden statt

  • am Dienstag, 12. November 2024 um 11:00 Uhr,
  • am Dienstag, den 3. Dezember 2024 um 10:00 Uhr und
  • am Dienstag, den 14. Januar 2025 um 10:00 Uhr.

Die Teilnahme ist kostenfrei und lediglich eine kurze Anmeldung per E-Mail erforderlich.

Richtig suchen

Je nach Eingabe für die Suche zeigt die Datenbank nur wenige oder auch eine große Menge an Ergebnissen (mitunter vielleicht auch gar keine). Aus über 12.000 Chorsätzen den genau passenden herauszufinden, erfordert das “richtige” Stichwort beim Suchen – oder auch wiederholte Versuche und ein bisschen Übung. Zusätzlich zu Suchbegriffen stehen zahlreiche Filter bereit, um die Ergebnisse einzugrenzen. Oftmals führt eine sinnvolle Kombination von Such- und Filterfunktionen zum Ziel.

Der Bildschirm gliedert sich in fünf Bereiche, mit denen du suchen und finden kannst:

Die Suche startet am besten mit dem einfachen “Suchschlitz”. Gib einfach ein Stichwort ein. Wenn du mehrere Stichwörter eintippst, wird nach allen zugleich gesucht. Es erscheinen also nur solche Ergebnisse, die alle Stichwörter beinhalten.

Tipp: Weniger ist mehr. Suche zunächst lieber nur mit einem Begriff und taste dich dann Schritt für Schritt weiter vor.

Wenn du gezielt z.B. ein Lied, einen Komponisten oder ein Thema suchst, öffne die erweiterte Suche. Dort findest du verschiedene Eingabefelder. Du kannst eines davon oder auch mehrere füllen und damit suchen; gesucht wird immer nach der Kombination aller Suchbegriffe, es erscheinen also nur solche Ergebnisse, die alle Kriterien erfüllen.

Die Felder erfordern unterschiedliche Eingaben. Teilweise kannst du freien Text eingeben, teilweise aus einem Dropdown-Menü auswählen und teilweise sogar beides: Tippe beim Liedtitel und/oder und Komponisten die ersten Buchstaben ein und wähle dann aus den vorgefertigten Einträgen das Gewünschte aus.

Tipp: Auch hier ist weniger im Zweifel mehr.

Zum Start der erweiterten Suche bitte den „Erweitert Suchen“-Button drücken. Nachdem zuvor ein Suchbegriff eingegeben oder ausgewählt worden ist, färbt sich der Button grün und lässt sich anklicken.

Die Anzahl der passenden Datenbankeinträge zur soeben gestarteten Suche sowie eine Ergebnisübersicht ist unterhalb der Eingabefelder zu sehen. Jeder Eintrag erscheint in einem eigenen, grün unterlegten Kasten. Sollte es eine große Zahl von Ergebnissen geben, werden diese “portionsweise” angezeigt, beginnend mit den ersten 25 Einträgen.

Tipp: Scrolle nach unten und mache weitere Einträge mit Klick auf den Button “Mehr Ergebnisse zeigen” sichtbar:

Jetzt kommt der Clou: Links von der Ergebnisliste werden verschiedene Filter angeboten, um die Zahl der Suchergebnisse nach zusätzlichen Kriterien einzugrenzen.

Öffne einen Filter mit dem kleinen Pfeil: Es erscheinen zahlreiche Merkmale und stets dazu die Zahl der entsprechenden Ergebnisse. Klickst du ein oder auch mehrere Merkmale an, aktualisiert sich rechts die Ergebnisliste in Echtzeit.

Es lassen sich auch mehrere Filter miteinander kombinieren.

Tipp: Einfach nach Herzenslust ausprobieren!

Klicke in der Ergebnisübersicht einen Chorsatz (d.h. einen grün unterlegten Kasten) an: Dann sieht du alle Angaben zu diesem Satz im Detail. Diese sind in drei Bereiche unterteilt – es gibt nähere Informationen zum Satz, zum Lied und schließlich zum Chorbuch, in dem der Satz zu finden ist. Dessen Cover ist ganz oben sogar abgebildet und dient idealerweise zum Wiedererkennen: “Ach ja, genau, dieses Heft habe ich ja selbst im Notenschrank stehen …!”

Ganz unten finden sich schließlich noch weitere, alternative Chorsätze zu demselben Lied. Zu diesen kannst du mit den Pfeilen rechts und links sogar schnell weiterblättern.

Tipp: Beende die Detailanzeige unbedingt mit dem “Zurück zur Suche”-Button, der oben und unten auf der Seite angeboten wird! (Nutze NICHT den Zurück-Button deines Browsers, denn das würde die Datenbank-Seite neu laden, und dann müsste die Suche ganz von vorn starten.)

So, jetzt kennst du alle fünf Bereich von “Such, wer da will”: die Schnellsuche, die erweiterte Suche und die Filter, mit denen du suchen kannst, sowie die Ergebnisliste und die Detailanzeige, die dir das Gewünschte zeigen. Wenn du magst, kannst du gleich loslegen 

Premium-Zugang

Über die beschriebenen Grundfunktionen hinaus, die einen enormen Fundus mit umfangreichen Fachinformationen bereithalten, bietet „Such, wer da will“ zusätzlich eine Notenschrank-Funktion. Hier können registrierte Nutzer:innen einzelne Chorbücher der Datenbank markieren und die Suche so sinnvoll eingrenzen, z.B. wenn man nur in der heimischen Bibliothek oder im Notenbestand der Gemeinde suchen möchte. Bis zu fünf verschiedene „Notenschränke“ lassen sich individuell zusammenstellen, speichern, aktualisieren, ausdrucken und immer wieder abrufen.

Ein solcher Premium-Zugang kostet einmalig EUR 25,00, die die Gemeinden ihren Kirchenmusiker:innen als Arbeitsmittel im Rahmen der haupt-, neben- oder ehrenamtlichen Tätigkeit in der Regel erstatten. Weitere laufende Kosten entstehen nicht.

Hier kannst du deinen Premium-Zugang bestellen und per Überweisung, Lastschrift­einzug oder Paypal bezahlen. Nach Zahlungseingang übermittelt die CEK-Geschäftsstelle die Login-Daten und schaltet den Zugang frei.

Und so sieht das dann aus:

Bei Klick auf „Premium Login“ oben öffnet sich das Eingabefenster für Benutzername und Passwort

Nachdem du dich eingeloggt hast, sieht die Login-Zeile so aus:

Tipp: Wenn du einmal eingeloggt bist, bleibt der Login erhalten, solange das entsprechende Cookie nicht gelöscht wird. Bei erneutem Aufruf der Datenbank mit demselben Endgerät ist also in der Regel kein Login mehr erforderlich.

Die „Einstellungen“ ermöglichen nun, die fünf Notenschränke mit individuellen Namen zu versehen. Ferner kannst du hier ein neues Passwort für den Login vergeben.

Unter „Notenschrank“ lassen sich nun Chorbücher in die einzelnen Notenschränke einsortieren. In der Übersicht sind alle Chorbücher alphabetisch nach ihrem Titel sortiert, die Cover-Ansicht ermöglicht ein schnelles Erkennen. Außerdem steht eine Such- bzw. Filterfunktion bereit, um einen bestimmten Buchtitel leicht zu finden.

Und so geht’s: Wähle zunächst einen Notenschrank aus, markiere dann die gewünschten Chorbücher und klicke zum Schluss am Fuß des Fensters auf „Speichern“.

Wenn du „Nur Notenschrankinhalte zeigen“ anklickst, sieht du den kompletten Chorbuchbestand darin, und zwar nur diesen. Außerdem kannst du mit „Auswahl exportieren“ eine Excel-Datei downloaden, die alle in diesem Schrank gespeicherten Chorbücher auflistet.

Für den Fall, dass du einen Schrank komplett aufräumen möchtest, klicke auf „Notenschrank leeren“ und anschließend auf „Speichern“. Der Notenschrank selbst bleibt erhalten, sein Inhalt wird aber gelöscht.

Nach dem Bearbeiten schließt du das Fenster wieder mit dem Kreuzchen oben rechts.

Wenn du eingeloggt bist, siehst du neben den Suchergebnissen den zusätzlichen Filter „Notenschrank“. Hier kannst du nun die gefundenen Chorsätze – zusätzlich zu den sonstigen Filterkriterien – auf einen oder mehrere Notenschränke beschränken. Damit wird dir dann nur noch solche Literatur angezeigt, die du in deiner Bibliothek sofort nutzen kannst.

Tipp: Wenn du die Schnellsuche ohne Suchbegriff ausführst (dir also alle fast 12.000 Sätze der Datenbank anzeigen lässt) und dann einen Notenschrank-Filter aktivierst, siehst du alle Chorsätze in diesem Schrank – quasi ein Inhaltsverzeichnis deiner Bibliothek.

Bei den Suchergebnissen sind Chorsätze, die sich in einem Notenschrank befinden, oben rechts in ihrem grünen Kasten mit dem Büchersymbol gekennzeichnet. Das Zeichen wiederholt sich in der Detailansicht. Hier zeigt es darüber hinaus, in welchem Notenschrank der Satz bzw. das Chorbuch gespeichert ist; wenn man mit der Maus über die Zahl fährt, erscheint auch der Name dieses Notenschranks.

Passgenaue Noten für Chöre jeder Art

Sinkende Mitglieder­zahlen, der allgemeine Zeitgeist und zuletzt die Corona-Krise haben die Zahl der Sängerinnen und Sänger in etlichen Chören zum Teil deutlich reduziert. Vielerorts, vor allem in den dünner besiedelten ländlichen Räumen, ist das Singen klassischer vierstimmiger Sätze kaum mehr möglich; wo gar keine Männer mehr dabei sind, erst recht nicht. Es besteht großer Bedarf an zwei- oder dreistimmigen Chorsätzen zum kirchlichen Liederfundus, sowohl für gemischte als auch für gleiche Stimmgruppen. – Diese Literatur gibt es durchaus, man muss sie nur finden.

Deshalb hat der CEK nun sogenannte Literatur­scouts beauftragt, nach entsprechenden Chorsätzen Ausschau zu halten und in die Datenbank einzugeben. Hätten Sie’s gedacht? Rund 5.500 der bei „Such, wer da will“ zu findenden Arrangements (also fast die Hälfte von allen) ist für weniger als vier Stimmen gesetzt. Und die Suche geht weiter. Zugleich werden die Literatur­scouts dieses Wissen den Chorleitenden und Kirchen­musiker*innen in den Gemeinden nahebringen, zum Beispiel mit kurzen Webseminaren, in denen der Umgang mit der Datenbank und die vielfältigen Recherche­möglichkeiten, die sie bietet, vermittelt werden.

Das Literaturscouts-Projekt will dazu beitragen, das Repertoire kleinerer Chorgruppen mit reduzierter Sänger*innen- bzw. Stimmenzahl zu erweitern, die Attraktivität dieser Chöre für interessierte neue Mitglieder zu steigern und Chorsingen insgesamt für mehr Menschen „erreichbar“ zu machen. Damit will es insbesondere in ländlichen Regionen Musikanleitende und Musizierende ermutigen und so die Singfähigkeit von Chören und Chorgruppen (auch wenn die Zahl der Mitwirkenden sinkt) erhalten und stärken.

Literaturscout

Gudrun Heinsius ist Referentin für Chorliteratur und Datenbank beim CEK. Und unser Literaturscout für die kirchlichen Chorleiter:innen in Deutschland – egal, ob sie im Haupt-, Neben- oder Ehrenamt aktiv sind.

Nach dem Kirchenmusik­studium (und anschließend gleich noch Kultur- und Medien­management) hat sie mehrere Jahre in Norddeutschland gewirkt und ist heute Kantorin im Norden Berlins. Gudrun Heinsius weiß genau, wo die Kolleg:innen der Schuh drückt. Sie kennt die Funktionen und Finessen von „Such, wer da will“ bestens und verrät diese gern weiter.

Regelmäßig bietet Gudrun Heinsius Webseminare zu “Such, wer da will” an und zeigt darin, wie die Anwendung funktioniert und welchen Nutzen Kirchenmusiker:innen daraus ziehen können. Die nächsten Termine finden sich im Kasten am Kopf dieser Seite. – Besteht Bedarf an einem individuellen Termin, z.B. für ein Kantor:innenkonvent in der Region? Auch das lässt sich gern vereinbaren.

Kontakt: gudrun.heinsius@choere-evangelisch.de, +49 176 47071731

FAQ

Einige Fragen zu „Such, wer da will“ werden immer wieder gestellt. Hier sind die Antworten dazu:

Im Prinzip jeden Begriff, allerdings muss dieser in einem Liedtitel, einem Chorbuchtitel, einem Komponisten-, Textdichter- oder Melodistennamen, einer Bibelstelle oder einer Rubrik im Gesangbuch vorkommen. So erhältst du z.B. zu dem Suchwort „Freude“ sehr viele Ergebnisse, da er in vielen Titeln vorkommt; mit Hilfe der Filter (siehe Frage 6) kannst du dann anschließend die Suche verfeinern.

Entweder das Lied ist nicht Bestandteil des EG bzw. EG.E oder der eingegebene Komponist hat zu keinem Lied einen Chorsatz geschrieben. Oder du hast den Liedtitel bzw. Komponisten (bzw. den anderen Begriff) nicht in der exakt richtigen Schreibweise eingegeben. Tipp: Versuche es mit einem anderen Schlagwort. Und noch ein Tipp: Nutze die erweiterte Suche, dort werden dir Liedtitel und Komponisten in der richtigen Schreibweise vorgeschlagen.

Bei Eingabe in dem Feld „Liedtitel“ erhältst du alle Chorsätze zu genau dem ausgewählten Liedtitel. Schreibfehler bei der Eingabe können dir hier nicht passieren, da die Liedtitel eingespeichert sind und sich schon beim Tippen öffnen. Bei Eingabe in das Schnellsuchfeld werden dagegen zusätzlich auch Chorbücher, die diesen Liedtitel tragen, angezeigt. Und bei gleichlautenden Liedanfängen erhält man ggf. Ergebnisse zu mehreren Liedern.

Ja. Alle Eingaben, die getätigt sind, werden beim Suchen berücksichtigt. Mehrere Eingaben führen also möglicherweise schneller zum Ziel, grenzen aber den Auswahlpool ein.

Bibelbücher musst du ausschreiben; nach der Kapitelangabe und dem darauffolgenden Komma drücke bitte keine Leertaste, sondern gib direkt den Vers oder den Versabschnitt (z.B. 5-8, auch ohne Leertasten!) an.

Fülle zuerst mindestens ein Feld bei der erweiterten Suche. Neben der Ergebnisliste werden dann verschiedene Filtermöglichkeiten angeboten, mit denen du deine Ergebnisliste verfeinern und eingrenzen kannst. Hier kannst du nun auch die genaue Stimmenanzahl, Besetzung, den Entstehungszeitraum und weitere Kriterien – zum Teil auch mehrere gleichzeitig – angeben. Oder: Du startest einfach, indem du den Suche-Button neben dem leeren Schnellsuche-Feld drückst. Nun erhältst du alle in der Datenbank eingepflegten Chorsätze und kannst quasi „aus dem Vollen schöpfen“: Mit den verschiedenen Filtermöglichkeiten wirst du zu deinem Liedsatz gelangen.

In der Ergebnisliste erhältst du zu jedem angezeigten Chorsatz weitere Detailinformationen, indem du auf die Ergebnisfläche klickst. Auf der sich nun öffnenden Detailseite stehen u.a. die Tonarten von Chorsatz und EG-Lied.

Ja: Beim Klick auf einen Chorsatz in der Ergebnisliste öffnet sich die Detailansicht. Hier ist ein Blick in den Chorsatz und/oder in das entsprechende Chorbuch möglich bzw. soll demnächst möglich werden.

Ja, das steht in der Detailansicht. Diese öffnet sich beim Klick auf einen Chorsatz in der Ergebnisliste. Hier sind verschiedenste Liederbücher genannt, in denen das Lied abgedruckt ist – sogar mit der entsprechenden Liednummer. Tipp: Hierdurch hast du eine gute Basis für ein gemeinsames (ökumenisches) Singen von Chören aus unterschiedlichen (Landes-) Kirchen.

Gib den Namen des Landesverbandes in das Schnellsuche-Feld, ein und alle Chorsätze, für deren Herausgabe der bestimmte Landeschorverband verantwortlich ist, erscheinen. Oder: Du startest die Suche mit ganz leerem Schnellsuche-Feld; nun erhältst du sämtliche in der Datenbank eingepflegten Chorsätze und kannst quasi aus dem Vollen schöpfen. Bei den links erscheinenden Filtern gibt es nun das Schlagwort „Verband/Verlag“ – hier wählst du den gesuchten Chorverband aus.

Ja. Lass einfach alle Eingabefelder leer und klicke nur den grünen Suche-Button. Schon erscheinen in alphabetischer Reihenfolge alle Chorsätze – über 7.000 Stück. Diese sind natürlich nicht auf einer Seite lesbar; es erscheinen immer 25 Ergebnisse. Zum Weiterblättern musst du am Ende der angezeigten Ergebnisse auf den Button: „Mehr Ergebnisse zeigen“ drücken.

Hintergrund

Wo finde ich jetzt nur einen geeigneten Chorsatz zum Lied, der die veränderte Besetzung am nächsten Sonntag berücksichtigt? – Solche oder ähnliche Fragen tauchen im Leben eines Chorleiters oder einer Kirchenmusikerin immer wieder auf. Mit der im Advent 2021 gestarteten, öffentlich zugänglichen Datenbank möchte der Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland Abhilfe schaffen.

Ausgangspunkt für dieses Projekt waren die 2018 eingeführten neuen Wochenlieder. Im Chorverband stellten wir schnell fest, dass wir beim Sichten und Sammeln von Chorsätzen dafür nicht stehenbleiben können. Wir erweiterten das Vorhaben zunächst auf alle Wochen­lieder, schließlich auf alle 535 Lieder des Evangelischen Gesangbuchs. Perspektivisch denken wir auch bereits an das kommende, neue evangelische Gesangbuch, das zum Ende des Jahrzehnts erscheinen soll.

Die Such- und Filtermöglichkeiten in unserer Datenbank sind extrem vielfältig; möglicherweise erschließen sich die Vorteile nicht gleich beim ersten Mal. Aber es lohnt, sie alle einmal auszuprobieren! Ein Highlight ist sicherlich, dass das Cover jeder Chorausgabe sofort sichtbar ist und so schnell zum Identifizieren in der eigenen Hausbibliothek führt – Aha-Erlebnisse sind hier quasi vorprogrammiert! In einer späteren Ausbaustufe der Datenbank wollen wir dann auch Notenbeispiele zeigen oder Links zu den Verlagsausgaben geben. „Fertig“ ist das Projekt ohnehin nie, es bleibt weiter viel zu tun.

Ein großer Dank gilt den fleißigen Helfer*innen, die inzwischen über 12.000 Chorsätze aus über 660 Chorbüchern und ‑heften der neueren Zeit in die Datenbank eingetragen haben. Ziel ist, demnächst auch ältere Sammlungen sowie Einzelveröffentlichungen einzubeziehen und später auch Liedkantaten u.ä. aufzunehmen. Ein weiterer Dank gilt dem Team Reisinger & Rempe und unserem Webmaster Tobias Schulze, die in mehrmonatiger Arbeit für Gestalt, Programmierung und Webpräsenz sorgten. Mein herzlichstes Dankeschön geht aber an die Steuerungsgruppe des CEK, namentlich Martina Hergt und David Dehn, die in zahllosen Stunden mit mir über Tabellen und Verzeichnissen brüteten, um eine Struktur zu entwickeln, die sich als tragfähig erweist. Vor allem Martina Hergt soll als strukturierender und motivierender Kopf der Gruppe herausgehoben werden!

Ich wünsche unserer Datenbank „Such, wer da will“, dass sie für die tägliche Arbeit in der Chor- und Kirchenmusik eine wirkliche, praktische Hilfe ist. Ich wünsche ihr, dass sie Anerkennung erfährt, sich mit Ideen weiterentwickelt und letztlich den Menschen im Singen und Musizieren ein wohltönenderes Gotteslob ermöglicht.

KMD Christian Finke, Präsident des CEK

Alle Infos

Die Datenbank mit weit über 150.000 Einzeleinträgen ist eine “Findemaschine” von Chorsätzen für Konzert, Gottesdienst oder das häusliche Musizieren. Sie ist kein Bibliothekskatalog, sie hält keine Chorhefte zum Ausleihen vor, sie ist kein Onlineshop von Verlagen oder Musikalienhandlungen!

“Such, wer da will” dient ausschließlich dem Auffinden von Chorsätzen zu Gesangbuchliedern und weist dabei auf verfügbare (oder auch bereits vergriffene) Werkausgaben hin. Somit stellt die Datenbank eine Art Inhaltsverzeichnis für das vollgestopfte Notenregal eines Chorleiters oder einer Kirchenmusikerin bereit. Sie weist die Suchenden auf unbekannte Kompositionen hin oder lenkt ihre Aufmerksamkeit auf wertvolle Liedsätze in vergessenen oder selten genutzten Chorbüchern. Dadurch gewährt sie zugleich einen breiten Blick auf das kompositorische Schaffen zu Liedern des EG über Jahrhunderte hinweg.

Alle Lieder des Stammteils des Evangelischen Gesangbuchs (EG Nr. 1 bis 535) und darüber hinaus die 32 neuen Wochenlieder aus dem Ergänzungsheft bilden den Kern von „Such, wer da will“. Damit befinden sich in der Datenbank 614 Lieder und Gesänge des EG-Stammteils im Verzeichnis plus 32, also insgesamt 646 Lieder unserer evangelischen Liedtradition (Unternummerierungen im EG, z.B. “EG 180.3”, wurden dabei einzeln gezählt). Alle Wochenlieder der Text- und Liederordnung für evangelische Gottesdienste (Perikopenordnung) sind somit schnell auffindbar.

Darüber hinaus wurden auch die Lieder aller Regionalanhänge zum EG, die Lieder weiterer landeskirchlicher Gesangbuchausgaben sowie Ausgaben von Verbänden und die Lieder des katholischen „Gotteslobs“ in die Datenbank integriert –  insgesamt ein Fundus von rund 2.700 Liedern. Und wenn 2028 dann das neue Gesangbuch erscheint, für das die EKD die Arbeit aufgenommen hat, ist auch gut zu wissen, dass die Datenbank ein hilfreiches Instrument sein kann zum Auffinden von Chorsätzen in der Zuordnung der alten zu neuen Nummern.

Der Fundus umfasst demnach folgende Liederquellen:

  • Evangelisches Gesangbuch, Stammteil (EG)
  • Evangelisches Gesangbuch, alle Regionalteile (EG-BEL, EG-BT, EG-HN, EG-KW, EG-M, EG-NB, EG-N, EG-Ö, EG-OL, EG-P, EG-R, EG-RWL, EG-S, EG-W)
  • Evangelisches Gesangbuch, Ergänzungsheft (EG.E)
  • Durch Hohes und Tiefes (DHT)
  • EGplus (EG+)
  • freiTöne (FT)
  • Himmel, Erde, Luft und Meer (HELM)
  • Kommt, atmet auf (KAA)
  • Singt Jubilate (SJ)
  • Singt von Hoffnung (SVH)
  • Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder (WWDL)
  • Gotteslob (Stammteil, GL)

Die Lied-Verfasser*innen

Alle Lieddichter, also Texter*innen, Melodist*innen und Komponist*innen von Chorsätzen aus dem EG und EG.E, sind Bestandteil der Datenbank. Zahlreiche Hintergrunddaten zu Personen, Namen und Quellen ergänzen die Aufstellung. Sie stimmen mit den Zusatzangaben in EG und EG.E überein.

So befinden sich in der Datenbank derzeit 976 Texter:innen und 848 Melodiegeber:innen; 1.449 Komponisten sind verzeichnet, welche mehrstimmige Sätze oder Kanons verfasst haben. Zu allen Personen sind die Lebensdaten aufgenommen.

Angaben zur Liedentstehung und Quellen

Zahlreiche hymnologische Angaben zur Liedentstehung oder zur Quellenlage geben Auskunft zur Einordnung des Liedes in den musikgeschichtlichen Kontext.

Über 1.228 Hinweise informieren über Quellen von Liedern und ihre Entstehungszeit bzw. das Entstehungsjahr von Text oder Melodie.

Die Liedbezüge

Bibelstellenverweise zu Liedern oder einzelnen Liedstrophen sind leicht auffindbar und in Detailansicht sowie der erweiterten Suche implementiert.

Die Funktion Bibelstellen ermöglicht eine Direktsuche von Chorsätzen bzw. Liedern mit ausgewählten biblischen Bezügen. 128 Einträge sind den eingestellten Liedern zugeordnet und somit in den dazu hinterlegten Chorsätzen in der Detailansicht abrufbar.

Das Kirchenjahr

Die Zuordnung der Lieder zum Kirchenjahr (Wochenlieder zum jeweiligen Sonntag) wurde  vollständig aufgenommen. Somit ist die Datenbank ein verlässlicher Begleiter bei der Liedauswahl für Gottesdienst und Andacht.

Die Funktion Thema/Rubrik im Kirchenjahr in der erweiterten Suche oder im Filter ermöglicht eine Suche entsprechend dem Rubrik-Verzeichnis des EG oder EG.E. Es kann also nach einem Thema oder dem Ablauf im Kirchenjahr gesucht werden. Wird eine Direktsuche nach einem Wochenlied für einen bestimmten Sonntag im Kirchenjahr gewünscht, so kann die Filterfunktion Sonntag / Festtag im Kirchenjahr genutzt werden.

Bereits mehr als 12.000 Chorsätze wurden inklusive zahlreicher Subinformationen in die Datenbank bisher eingespeist. Einziges Kriterium dafür ist, dass sie sich auf ein Lied des Gesangbuchrepertoires oder Ergänzungsheftes beziehen.

Jeder Satz ist mit seinem Entstehungsjahr hinterlegt und zusätzlich einem Zeitfenster zugeordnet (z.B. “1600–1699” oder “1900–1949”), in dem er komponiert wurde. Ist das Entstehungsjahr nicht angegeben oder nicht ermittelbar, so wird das Zeitfenster mit dem Zusatz „vermutlich“ angezeigt, also z.B. “1600–1699 (vermutlich)” oder “1900–1949 (vermutlich)”. Die Filtersuche nach Entstehungszeit des Chorsatzes lässt die Suche nach Zeitfenstern zu:

  • Entstehungszeit zwischen 1500–1599 (inkl. “vermutlich”): 479 Chorsätze
  • Entstehungszeit zwischen 1600–1699 (inkl. “vermutlich”): 1.092 Chorsätze
  • Entstehungszeit zwischen 1700–1799 (inkl. “vermutlich”): 628 Chorsätze
  • Entstehungszeit zwischen 1800–1899 (inkl. “vermutlich”): 287 Chorsätze
  • Entstehungszeit zwischen 1900–1949 (inkl. “vermutlich”): 741 Chorsätze
  • Entstehungszeit zwischen 1950–1999 (inkl. “vermutlich”): 5.134 Chorsätze
  • Entstehungszeit nach 2000 (inkl. “vermutlich”): 3.639 Chorsätze

Des Weiteren ist ein Bildansicht bereits in Arbeit, in der ein Link auf die entsprechende Verlagsseite führt und einen Blick in das Chorbuch oder sogar direkt zum Chorsatz zulässt. Bei gemeinfreien Kompositionen ist eine Ansicht des Satzes angedacht.

Komponist:innen

Alle Komponist:innen zu den Chorsätzen wurden aufgenommen. Zahlreiche Hintergrunddaten zu diesen Personen, Namen und Quellen ergänzen die Aufstellung. Sie stimmen in der Regel mit den Zusatzangaben in den Publikationen überein.

Rund 1.500 Komponist:innen und Satzschreiber sind mit Lebensdaten Teil der Datenbank. Die Suche nach bestimmten Komponistennamen ist in der erweiterten Suche, aber auch im Filter möglich.

Besetzungen und Bauart der Chorsätze

Um den genau passenden Satz für die jeweilige Chorbesetzung herauszufiltern, stehen zahlreiche Bedienfunktionen zur Verfügung. Sie helfen, eine präzise Auswahl zu treffen. Über den Schwierigkeitsgrad des Chorsatzes treffen sie keine Aussage.

In der erweiterten Suche ist die Auswahl einer grundsätzlichen Anlage einer Chorbesetzung möglich (z.B. “Kinderchor mit Instrumenten” oder “Gemischter Chor mit Gemeindegesang a cappella”). Es besteht aber auch in einem späteren Schritt die Möglichkeit, im Filter mit folgenden Auswahlinstrumenten die Suchergebnisse einzugrenzen und zu präzisieren:

  • Filter A cappella / mit Instrumenten
  • Filter Stimmanzahl von 1-stimmig bis 9-stimmig und mehrstimmig
  • Filter Chorstimmgruppen mit den gängigen Stimmgruppenbezeichnungen wie SATB oder SAM usw. Die Bezeichnung G steht für Gemeindegesang. “Unisono” wird oft bei Kanons angegeben. Veränderbare Besetzungsmöglichkeiten, z.B. in Junktimsätzen, werden mit “variabel” angegeben.

Für jeden Chorsatz ist außerdem die Tonart angegeben. Da auch alle Tonarten für jedes Lied im EG oder EG.E in der Datenbank ausgewiesen sind, ist es möglich, schnell eine Abstimmung betreffs einer bestimmten Satzfolge in Gottesdienst, Konzert oder Andacht zu treffen.

Eine Eingrenzung kann im Filter darüber hinaus zur Kompositionstechnik getroffen werden. Die Filteroptionen lassen folgende Auswahlmöglichkeiten zu: 10.347 Liedsätze befinden sich derzeit in der Datenbank. 456 Motetten wurden aufgenommen. 578 Junktim-Sätze laden zum Gemeindesingen und -musizieren ein. 298 Liedkantaten bieten Ideen zu einem entfalteten Musizieren. 543 Kanons und 33 Circlesongs lehnen sich an Liedvorlagen an und laden mit 64 Liturgischen Formen zum Singen ein.

Alle aufgenommen Chorbücher bieten neben Angaben zu Verlagen, Verlagsnummern und Herausgebern vor allem einen Wiedererkennungseffekt: Weil stets das Cover zu sehen ist, kann man die Publikation leicht und schnell wiedererkennen.

662 Chorbücher sind vollständig nach Chorsätzen mit Bezug zu den genannten Liederquellen (EG und weitere Standard-Liederbücher) ausgewertet und in den Datenstand integriert. Weitere Notenausgaben sind bereits aufgenommen, aber noch nicht vollständig ausgewertet. Eine Liste all dieser Ausgaben ist hier einzusehen. Darüber hinaus stehen noch Publikationen in der Warteschlange … Zunächst wurden die Notenausgaben der evangelischen Landeskirchen und CEK-Mitgliedsverbände ausgewertet, danach Publikationen aus Bibliotheken und Hinweisen von Kirchenmusiker:innen. Jetzt folgen wir Hinweisen von Notenverlagen.

pdf-Datei, 14 Seiten, 938 kB

Die Auswertung weiterer Publikationen ist geplant. Hinweise auf Chorausgaben bei Verlagen und Bibliotheken, die in einer Beziehung zu den Gesangbuchliedern bestehen, nehmen wir gern entgegen. Bitte melden Sie entsprechende Hinweise an die CEK-Geschäftsstelle.

Verlage und Herausgeber

In der Filterfunktion Verband | Verlag stehen über 60 Auswahlmöglichkeiten zu Verlagen zur Verfügung. Alle evangelischen Landeskirchen und Chorverbände des CEK sind dabei mit dem Kürzel „CEK“ und dem vollständigen Namen dahinter gekennzeichnet und auffindbar.

Alle Namen der Herausgeber:innen oder Redaktionsteams finden sich in der Detailsuche. In der Schnellsuche besteht die Möglichkeit, nach einem bestimmten Namen von Herausgeber:innen zu suchen.

In der Detailansicht erscheinen schließlich alle Daten zu einem ausgewählten Chorsatz, zum Lied und zum Chorbuch. Die Ansicht ist druckbar als Bildschirmansicht. Hier eine Übersicht, welche Daten im Einzelnen hinterlegt sind:

Zum Satz:

  • Liedtitel des Chorsatzes
  • Coverbild der Notenausgabe
  • Liedtitel – Lied-Untertitel
  • Entstehungsjahr Satz
  • Komponist des Satzes
  • Lebensdaten des Komponisten
  • Besetzung (z.B. “Gemischter Chor a cappella”)
  • Stimmgruppen (z.B. “SATB” oder “SAM”)
  • Satzart (z.B. “a cappella” oder “mit Instrumenten”)
  • Kompositionstechnik (z.B. “Liedsatz” oder “Circlesong” oder “Kanon”)
  • Stellung des cantus firmus (z.B. “c.f. Sopran” oder c.f. “wechselnd”)
  • Tonart des Satzes
  • Stimmanzahl (z.B. “3-stimmig”)

Zum Lied:

  • EG- bzw. Liederbuch-Nummer
  • Tonart des Liedes
  • Anmerkungen zur Tonart
  • Liederbuchverweise
  • Alternativer Liedtitel
  • Kennung als Wochenlied oder Tageslied
  • Stellung im Kirchenjahr
  • Thema/Rubik im EG
  • Hinweis auf Bibelstellen
  • Name Melodist:in
  • Hinweis auf Lehnmelodie / Melodieverweis
  • Entstehungsjahr der Liedmelodie
  • Anmerkungen zur Melodie (Quellen)
  • Name Texter:in
  • Entstehungsjahr des Liedtextes
  • Anmerkungen zum Text (Quellen)

Zum Chorbuch:

  • Chorbuch-Titel
  • Chorbuch-Untertitel
  • Verlag
  • Erscheinungsjahr
  • Verlagsnummer
  • Herausgeber: Verband
  • Herausgeber: Einzelpersonen
  • Herausgeber: Mitarbeit
  • Herausgeber: Ausgabe

Für eine spätere Version von „Such, der da will“ ist eine Druck- und eine Speicherfunktion anzudenken.

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