Was bietet man Menschen an, die sich dafür interessieren, in einem Chor mitzusingen? Logisch: Man ermuntert sie, zu einer der nächsten Proben einfach mal vorbeizuschauen. Das Problem ist doch aber vielmehr, dass man gar nicht weiß, wer mit diesem Gedanken spielt. Oft genug wissen es die Betroffenen vielleicht selbst nicht, sondern haben allenfalls so latent die Idee …  Es braucht einen Anstoß! Und den liefert nun die “Woche der offenen Chöre”.

Eine einfache Idee

Die Idee und Initiative stammen vom Deutschen Chorverband, der den Termin nach der Sommerpause fixiert und dafür etliche Materialien wie Poster, Pressetext, Social-Media-Vorlagen etc. entwickelt hat. Der Clou liegt in der konzertierten Aktion. Nur gemeinsam können die Chöre es schaffen, die notwendige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Deshalb das verbindliche Datum zwischen dem 11. und 17. September, deshalb das passende Kampagnenmotto: “Ab in den Chor!” Auf der Website www.deutscher-chorverband.de/chorpraxis/chorwoche sind alle Infos, weitere Hinweise und Hilfen sowie die Materialien zum Download zu finden. – Es ist wirklich ganz einfach, die Postervorlage herunterzuladen, die eigenen Daten (Name des Chors, Probentermin und ‑ort etc.) zu ergänzen, das Ganze auszudrucken und im Schaukasten auszuhängen. Und am besten noch Leute im Umfeld aktiv auf die Aktion anzusprechen.

Wer will, kann seinen Chor zusätzlich in einer Probenlandkarte eintragen und so auch auffindbar werden für Interessenten, die sich im Internet nach einem Chor umsehen, der bei der Woche der offenen Chöre mitmacht.

Eine konkrete Maßnahme

In Zeiten, in denen überall Klagen zu hören sind, dass immer weniger Sängerinnen und Sänger mitmachen, ist die Aktion eine kleine, ganz konkrete und wenig aufwändige Maßnahme. Mitmachen kostet nichts, und die Probe findet ja sowieso statt.

Natürlich kann es sein, dass sich am Ende niemand meldet. Aber auch dann war es definitiv nicht umsonst, denn der Chor hat wenigstens öffentlich auf sich aufmerksam gemacht. Eine Riesenchance also bei null Risiko. Der CEK ermuntert die evangelischen Kantoreien, Singkreise, Kinder-, Jugend-, Senioren-, Frauen-, Männer- und alle anderen Chöre, sich dieser Aktion anzuschließen.