Der neue Amateurmusikfonds wird sichtbar: Mit insgesamt 5 Mio. Euro finanziert der Bund ab 2024 unter anderem Projekte, die das musikalische Wirken von Ensembles in ihrer ganzen Breite sichtbar machen und künstlerische Impulse, Methoden und Ideen für die musikalische Arbeit vermitteln, die zukunftsweisend für die ganze Amateurmusikszene sein können. Solche Projekte können sich zum Beispiel der Nachwuchsgewinnung oder neuen Vermittlungsformen widmen. Sie können sich mit Themen wie Demografie, Diversität oder Inklusion auseinandersetzen. Sie können auch innovative Konzepte für Proben und Aufführungen erkunden, gern auch in Kooperation mit anderen Bereichen.
Amateurmusikfonds startet
Der Amateurmusikfonds finanziert Einzelprojekte mit 2.500 bis maximal 10.000 Euro; ein Eigenanteil ist nicht erforderlich. Antragsberechtigt sind gemeinnützige aktive Amateurmusikensembles, deren Träger, Kirchengemeinden oder Bands sowie andere Organisationen der Amateurmusik. Antragsschluss ist am 10. Oktober 2023 beim Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO). Die Projekte selbst sind zwischen Januar und Mitte Oktober 2024 zu realisieren.
Die Projektförderung ist eine zentrale Säule des vom Deutschen Bundestag im letzten Jahr beschlossenen neuen Fonds. In gewisser Weise setzt er das Engagement des Bundes aus den Programmen „Neustart Amateurmusik“ und „Impuls“ fort, die Ende 2022 bzw. Mitte 2023 ausgelaufen sind. Damals sind 2,1 Mio Euro allein an über 250 evangelische Chorprojekte geflossen. Nicht zuletzt aufgrund dieser positiven Erfahrung ermutigt der CEK Chöre und Musikgruppen in den Gemeinden ausdrücklich, sich um eine Förderung zu bewerben. Weitere Infos stellt der BMCO unter www.bundesmusikverband.de/amateurmusikfonds bereit. Zusätzlich bietet er Beratung an unter Telefon +49 30 60980781-35 (Mo-Do 9-16, Fr 9-15 Uhr) sowie unter amf@bundesmusikverband.de.
Demenzsensibles Musizieren
In diesem Zusammenhang sei auf ein weiteres neues Förderprogramm hingewiesen: Unter dem Titel „Länger fit durch Musik“ fördert das Bundesfamilienministerium via BMCO Modellprojekte zum demenzsensiblen Musizieren, die Menschen mit Demenz oder pflegende Angehörige aktiv einbinden, zum Beispiel bei regelmäßigen gemeinsamen Chorproben, Workshop- oder Konzertreihen. Aus den bis 30. September 2023 eingegangenen Bewerbungen wählt eine Fachjury 20 Projekte aus, die mit jeweils bis zu 9.500 Euro vollfinanziert werden. Außerdem erhalten die Akteure fachliche Weiterbildungsangebote. Mehr auf www.bundesmusikverband.de/lfdm